Die Namen Chiemgau und Chiemsee hängen mit dem Ortsnamen Chieming zusammen, der meist von dem althochdeutschen Personennamen „Chiemo“ (7./8. Jahrhundert) abgeleitet wird. Am Ende des 8. Jahrhunderts taucht der Name „Chiemgau“ auch erstmals in Urkunden als „Chimingaoe“ auf und bezeichnet damals noch ein kleineres Gebiet um das Dorf Chieming herum. Durch die Jahrhunderte hindurch dehnte sich das Gebiet des Chiemgaus immer weiter aus. Gau bezeichnet eine gebietliche Abgrenzung.
Erst im 12. Jahrhundert wird namenskundlich aus dem Chieminggau durchgängig der Chiemgau.
Links grenzt sich der Chiemgau vom Inngau ab, die rechte Seite wird vom Rupertigau flankiert.
Der Chiemsee [ˈkiːmzeː], auch Bayerisches Meer genannt, ist mit einer Fläche von 79,9 km² der größte See in Bayern und nach dem Bodensee und der Müritz der drittgrößte See in Deutschland, allerdings hat der ebenfalls in Bayern liegende Starnberger See ein um die Hälfte größeres Wasservolumen.
Der Chiemsee enthält 2,048 km³ Wasser und hat eine 63,96 km lange Uferlinie; zusammen mit der Uferlänge der Inseln sind es 83 km. Das Einzugsgebiet umfasst 1.398,56 km², davon liegen 605 km² in Bayern. Seine Inseln sind die Herreninsel (238 ha), die Fraueninsel (15,5 ha) und die Krautinsel (3,5 ha), die zusammen die Gemeinde Chiemsee im Landkreis Rosenheim bilden, sowie die gemeindefreie Insel Schalch (22 m²). Der Chiemsee zählt zum gleichnamigen gemeindefreien Gebiet Chiemsee im Landkreis Traunstein.
Höhe über Meeresspiegel 518,2 m ü. NHN
Fläche 79,9 km²
Länge 13,725 km
Breite 9,2 km
Volumen 2.047,84 Mio. m³
Umfang 64 km
Maximale Tiefe 73,4 m
Mittlere Tiefe 25,63 m
pH-Wert 8,3
Einzugsgebiet 1.398,56 km²
Besonderheiten
drittgrößter deutscher See
Der Chiemsee entstand wie viele andere Voralpenseen am Ende der Würm-Kaltzeit vor ca. 10.000 Jahren als Ausschürfung eines Gletschers (Zungenbeckensee). Ursprünglich bedeckte der See eine Fläche von fast 240 km², also etwa das Dreifache der heutigen Wasserfläche.
Zwischen 1810 und 2012 schob sich die Uferlinie des Achen-Delta (Mündung der Tiroler Achen) durch Sedimentfracht um ca. 320 ha nach Norden in den See hinein. Zwischen 1902 und 1904 senkte man den Seespiegel um 70 cm ab. Dadurch wurden große Flächen trockengelegt.
Chiemsee, als er bis Marquartstein reichte.
Chiemsee in 2500 Jahren
Chiemsee in 5000 Jahren
©Information Wikipedia
Der See ist Eigentum des Freistaates Bayern, für dessen Verwaltung die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zuständig ist.
Am 24. November 1989 wurde nach Gesamtkosten von 280 Millionen DM die Ringkanalisation um den Chiemsee eröffnet. Vor dem Bau des Ringkanals flossen jährlich rund 115 Tonnen Phosphat in den See. Die beiden Äste der 68 Kilometer langen Rohrleitung treffen sich in Prien. Von dort wird das Abwasser zu einer 4,5 Kilometer entfernten Kläranlage geleitet, dann fließt es nach 9 Kilometern in den Inn.
Seit 2014 wird die Belastung durch Mikroplastik im Chiemsee untersucht.
Der Chiemsee enthält 2,048 km³ Wasser und hat eine 63,96 km lange Uferlinie; zusammen mit der Uferlänge der Inseln sind es 83 km. Das Einzugsgebiet umfasst 1.398,56 km², davon liegen 605 km² in Bayern. Seine Inseln sind die Herreninsel (238 ha), die Fraueninsel (15,5 ha) und die Krautinsel (3,5 ha), die zusammen die Gemeinde Chiemsee im Landkreis Rosenheim bilden, sowie die gemeindefreie Insel Schalch (22 m²). Der Chiemsee zählt zum gleichnamigen gemeindefreien Gebiet Chiemsee im Landkreis Traunstein.
Entwicklung
Der Chiemsee entstand wie viele andere Voralpenseen am Ende der Würm-Kaltzeit vor ca. 10.000 Jahren als Ausschürfung eines Gletschers (Zungenbeckensee). Ursprünglich bedeckte der See eine Fläche von fast 240 km², also etwa das Dreifache der heutigen Wasserfläche.
Zwischen 1810 und 2012 schob sich die Uferlinie des Achen-Delta (Mündung der Tiroler Achen) durch Sedimentfracht um ca. 320 ha nach Norden in den See hinein. Zwischen 1902 und 1904 senkte man den Seespiegel um 70 cm ab. Dadurch wurden große Flächen trockengelegt.
© wikipedia
Menschliche Spuren lassen sich im Chiemgau schon vor der jüngeren Steinzeit über Bronze- und Hallstattzeit bis zur Eisenzeit finden. Auch danach bleibt er immer Siedlungsland, ob für die Kelten oder die Römer. Letztere lassen sich vor allem an der Alz, die vom Chiemsee abfließt, nieder und errichteten dort bei Seebruck (Bedaium) einen Übergang für die Römerstraße von Salzburg nach Augsburg, wie das Römermuseum Seebruck dokumentiert. Der Chiemgau lag damit am Rande der römischen Provinz Noricum, die bis zum Inn reichte und an die sich die Provinz Raetia anschloss.
Geschichtlich spricht man vor allem zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert von sog. „Chiemgaugrafen“ bzw. Grafen im Chiemgau. Der Chiemgau war dann lange Zeit sowohl den bayerischen Herzögen, als auch den Fürsterzbischöfen von Salzburg verbunden. Erstere waren die Landesherren, letztere waren kirchliche Macht und oft auch örtliche Grundherren.
Erst nach der Säkularisation 1803 kam der Chiemgau vollständig in bayerische Hand.
Kulturgeschichte
Der Chiemgau ist aufgrund seiner zahlreichen Anhöhen und seiner fruchtbaren Böden reich an stattlichen Herrensitzen.
Künstlerisch gesehen sind im Chiemgau besonders die barocken Bauwerke reich vertreten, z. B. die Klosterkirche St. Margaretha von Kloster Baumburg oder die Pfarrkirche St. Georg in Ruhpolding.
Der Chiemgau ist stark von der Wirtschaft mit Holz, Eisen und Salz geprägt. Ein Pionier des Bergbaus und des Hüttenwesens war im 16. Jahrhundert Pankraz von Freyberg zu Hohenaschau. Die Saline in Traunstein bestand von 1619 bis 1912 und hat auf den gesamten Chiemgau sowohl wirtschaftlich, aber auch kulturell großen Einfluss ausgeübt. Ähnliches gilt für die Maximilianshütte in Bergen, die von 1561 bis 1932 betrieben wurde. Im Zusammenhang mit der Holzgewinnung ist der Chiemgau auch ein altes Pferdezuchtland für Arbeitspferde.
Im nördlichen Chiemgau sind die ca. 300 noch erhaltenen, meist im 19. Jahrhundert entstandenen Bundwerkstadel der Vierseithöfe prägend für die bäuerliche Kulturlandschaft.
Touristisch sind neben München besonders die Regionen um die bayerischen Seen und in den Alpen, die kulturhistorisch bedeutenden Städte Nürnberg (mit der historischen Meile, Reichsparteitagsgelände und seinen Museen), Augsburg (mit der Fuggerei, Stadtmauer, Renaissancebauten) sowie Regensburg (mit der historischen Altstadt als UNESCO-Welterbe seit 2007) stark. Oberbayern nimmt mit 38,0 Mio. Übernachtungen einen Spitzenplatz unter den Regierungsbezirken ein, die zweitstärkste Destination ist Bayerisch Schwaben mit 15,5 Mio. Die offizielle Marketinggesellschaft der bayerischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist seit Jahresbeginn 2000 die Bayern Tourismus Marketing GmbH (München). Der Anspruch lautet: „Bayern – traditionell anders“. Zuständig für die touristischen Angebote und die zugehörige Qualitätssicherung sind die vier regionalen Tourismusverbände: Tourismusverband Allgäu/Bayerisch Schwaben, Tourismusverband Franken, Tourismusverband Ostbayern und der Tourismus Oberbayern München.
Früher zählte Oberbayern zu den ärmeren Regionen. Die neuen Bundesländer und später das Ruhrgebiet waren hier viel stärker entwickelt und hatten auch kulturell und wirtschaftlich eine Vormachtstellung. Oberbayern lebte vor allem von der Salzgewinnung (Berchtesgaden, Bad Reichenhall) und teilweise vom Erzabbau und deren Erzeugnisse. (Erzabbau Eisenerz usw. Erzeugnisse und Verarbeitung im Priental, Hammerschmieden, Nägel und Drahterstellung)
PDF vom Bayerischen Wirtschaftsministerium
Von Bergwerken, Hütten und Hämmern - Bayerisches ...
Wirtschaft und Verkehr
Deutsche Hauptverwaltung des größten Wälzlagerkonzerns der Welt SKF in Schweinfurt
Die Gunvor-Raffinerie in Ingolstadt
Bayern gilt als ein sehr wirtschaftsstarker und reicher Staat, er hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Agrar- zum Technologiestandort entwickelt. Der Anteil Bayerns an der deutschen Wirtschaftsleistung betrug 2014 18,0 Prozent. Die wirtschaftlich stärkste Region ist der Großraum München mit Automobilindustrie (BMW, Audi, MAN, Knorr-Bremse), IT-Sektor (Siemens, Nokia Networks, Infineon, Microsoft, Nemetschek SE), Medien und Verlagen (ProSiebenSat.1 Media, Vodafone Kabel Deutschland, Hubert Burda Media), Rüstungsindustrie (Airbus, Krauss-Maffei), Touristik (Museen, Oktoberfest, Kongressen, Messen). Weitere bedeutende Wirtschaftsstandorte in Südbayern sind Augsburg (Airbus, Fujitsu Technology Solutions, MAN, KUKA, UPM-Kymmene, Verlagsgruppe Weltbild), Ingolstadt (Audi, MediaMarktSaturn Retail Group) und das Bayerische Chemiedreieck zwischen Chiemsee, Inn und Salzach.
Der Großraum Nürnberg mit Industrieunternehmen (Siemens, Leistritz Group, Dehn, Schmitt + Sohn), Sportartikelherstellern (Adidas, Puma, uvex), Spielwarenproduzenten (Playmobil, Simba-Dickie-Group, Trix, Herpa, Bruder), Schreibwarenherstellern (Faber-Castell, Lyra, Staedtler, Schwan-Stabilo), Automobilindustrie (Leoni, MAN, Schaeffler), Rüstungsunternehmen (Diehl, RUAG Ammotec), Dienstleistern (DATEV, Ergo Direkt, GfK, Nürnberger Versicherung), Druckereien und Verlagen (Olympia-Verlag, Tessloff Verlag, Verlag Nürnberger Presse) sowie Touristik (Museen, Christkindlesmarkt, Kongressen, Messen) ist ein weiterer wichtiger Wirtschaftsstandort.
Daneben kann in Nordbayern der Raum zwischen Aschaffenburg und Würzburg/Schweinfurt sehr gute Wirtschaftsdaten aufweisen, etwa eine Arbeitslosigkeit von durchschnittlich unter sechs Prozent und eine florierende Wirtschaft. Gleiches gilt für Regensburg (Continental Automotive, Maschinenfabrik Reinhausen, BMW, Siemens, Infineon, Osram Opto Semiconductors), das seit Jahren an Wirtschaftskraft zunimmt. Ein weiterer Wirtschaftsraum ist Hochfranken. Vertreten sind dort Nexans, Dennree, Scherdel und Netzsch.
Manche Grenzregionen sind durch Wettbewerbsvorteile in den Nachbarstaaten einesteils und mangelnde Infrastruktur andernteils von Subventionen abhängig. Speziell der Bayerische Wald hatte zu Zeiten des Kalten Krieges durch seine abseitige Lage im Zonenrandgebiet wenig Standortattraktivität besessen. Zwar fiel nach 1990 dort der Eiserne Vorhang zur CSFR, gleichzeitig wurde im wiedervereinigten Deutschland die Zonenrandförderung aufgehoben, und zugleich bot das angrenzende Tschechien – ab 2004 EU-Mitglied – oft bessere Investitionsanreize.
Bayern konnte im Jahr 2014 ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent aufweisen.
Eine große Bedeutung haben in Bayern die Familienunternehmen. Im Ranking der 1000 größten Unternehmen dieses Typus liegt Bayern mit 193 Unternehmen im Bundesländervergleich (nach Nordrhein-Westfalen) auf Rang zwei. Die größten Unternehmen in maßgeblichem Unternehmerbesitz sind BMW, Schaeffler und Knauf.
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichte Bayern 2014 einen Index von 151 (EU-28: 100; Deutschland: 131). Die Arbeitslosenquote beträgt 3,0 % (März 2022). Die höchste Arbeitslosenquote Bayerns hatte 2019 Schweinfurt.
Bayern – insbesondere der Raum Nürnberg – musste immer wieder Werksschließungen und die Verlagerung von Arbeitsplätzen hinnehmen. Mitte der 1980er Jahre begann der Niedergang des Büromaschinenherstellers Triumph-Adler; 2003 löste sich die Grundig AG auf. Von 2005 bis 2007 erfolgte die Schließung und Verlagerung des AEG-Stammwerks ins Ausland. Der ehemals weltgrößte Versandhaus-Konzern Quelle GmbH ging im Jahr 2009 in Insolvenz und wurde aufgelöst.
International bedeutende Messen befinden sich in München und Nürnberg.
Die Eggstätter Seen, korrekt Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte, seltener auch als Hemhof-Eggstätter Seenplatte bezeichnet, sind eine Gruppe von 18 Einzelseen mit einer Gesamtfläche von rund 3,5 km² nordwestlich des Chiemsees in den Gemeindebereichen von Eggstätt, Breitbrunn am Chiemsee, Rimsting und Bad Endorf im Landkreis Rosenheim. Die Orte Eggstätt im Nordosten sowie Hemhof im Westen (1978 nach Bad Endorf eingemeindet) sind namensgebend. Die Seenplatte gilt neben der Osterseengruppe und den Seeoner Seen als bedeutendste Eiszerfallslandschaft des bayerischen Alpenvorlandes. Ein Teil dieser Landschaft bildet das älteste Naturschutzgebiet Bayerns.
Die „Eggstätt-Hemhofer Seenplatte“ ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Bayerns: Es feierte im Jahr 2009 bereits seinen 70. Geburtstag. Zusammen mit den Seeoner Seen und den Osterseen gehört es zu den drei herausragenden „Eiszerfallslandschaften“ des Freistaats.
Die Schutzgebietsverordnung wurde am 14. Juni 1939 erlassen und 1982 aktualisiert. Mittlerweile ist die Eggstätt Hemhofer Seenplatte auch Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzes „Natura 2000“.
Die größten fünf Seen (von Süden nach Norden: Langbürgner See, Schloßsee, Kautsee, Hartsee und Pelhamer See) sowie einige kleinere Seen sind untereinander durch Wasserläufe mit geringem Gefälle nach Norden verbunden. Es handelt sich um grundwassergespeiste Toteislöcher ohne nennenswerten oberirdischen Zufluss. Der Hartsee, mit 39,1 m der tiefste See, entwässert über die Ischler Achen zum Eschenauer See und weiter zur Alz.
Der Eschenauer See wird ebenso wie die übrigen Seen im Weitmoos nördlich und östlich von Eggstätt nicht zu den Eggstätter Seen gerechnet. Er gehört ebenso wie der Laubensee bereits zum Landkreis Traunstein (Gemeinde Pittenhart).
Die Seenplatte ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 187R001) ausgewiesen.
Bezeichnet den Biotopverbund von:
um ein ganzes Reservat im Biotopverbund zu schaffen.
Die Seeoner Seen sind eine kleine Seenplatte rund 4 km nördlich des Chiemsees im Landkreis Traunstein, großteils im Bereich der Gemeinde Seeon-Seebruck. Nur die zwei nördlichsten Seen, der Griessee und der Brunnensee gehören zur Gemeinde Obing. Die Seenplatte gehört mit den Eggstätter Seen zum Biotopverbund Eggstätt Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen...
Quelle: wikipedia
Beispiel: Blick von der 1850er Moräne (Kleine Eiszeit) auf den Findelengletscher bei Zermatt
Reduzierung der erhöhten Nährstoffbelastung
Pelhamer See
Ziel des Projektes ist eine nachhaltige Reduzierung der Nährstoff-, insbesondere Phosphoreinträge in den Pelhamer See, damit sich dessen Wasserqualität langfristig verbessert.
Projektgebiet
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Gemeinden: Markt Bad Endorf, Höslwang, Eggstätt
Natur-/Produktionsraum: Voralpines Moor- und Hügelland
Größe: Einzugsgebiet mit 1.665 ha Fläche
Projektlaufzeit
Beginn: 2015
Ziele
Der Pelhamer See und seine Zuflüsse weisen eine erhöhte Nährstoffbelastung auf. Sein ökologischer Zustand ist nach der EU-WRRL nur als "mäßig" eingestuft . Durch die Reduzierung der diffusen Einträge soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass der See den von der WRRL geforderten "guten Zustand" erreicht.
Maßnahmenschwerpunkte
Maßnahmen zur Reduktion der diffusen Einträge durch oberflächige Abschwemmungen von Gülle und Erosionsmaterial sowie durch Einleitungen von belastetem Dränwasser
Verhinderung von Einträgen über Einleitungen von belastetem Wasser aus Regenwasserkanälen, Regenüberläufen sowie der Straßenentwässerung
Projektorganisation und Umsetzung
Organisation des Projektes – Projektbeteiligte:
Gemeinden Eggstätt, Bad Endorf, Höslwang
Teilnehmergemeinschaft Pelhamer See
Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
Ingenieurbüro Lenz
Rupert Hilger, Landwirt und boden:ständig Umsetzungsbegleiter
Josef Linner, Demonstrationsbetrieb zum Gewässer-, Boden-, und Klimaschutz
beteiligte Landwirte
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim
Fachzentrum Agrarökologie, AELF Pfaffenhofen a.d.Ilm
Wasserwirtschaftsamt Rosenheim
Das Amt für Ländliche Entwicklung ist Projektträger, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das Fachzentrum Agrarökologie und das Wasserwirtschaftsamt unterstützen mit fachlicher Beratung als auch mit Förderprogrammen. In enger Zusammenarbeit werden Lösungen gefunden, um den ökologischen Zustand des Pelhamer Sees zu verbessern.
Was den Pelhamer See so besonders macht und wie daran gearbeitet wird, die Wasserqualität des Sees zu optimieren, darüber berichten wir in unserer Informationsreihe „boden:ständig Pelhamer See“.
Im März 2019 startete unsere Berichtsreihe mit dem ersten Beitrag des Wasserwirtschaftsamts (WWA) Rosenheim über die Geschichte, Biologie und Entstehung des Sees. Im Fokus des zweiten Teils vom Juni 2019 des WWA Rosenheim stehen die EU-Wasserrahmenrichtlinie, die Entwicklung der Wasserqualität des Pelhamer Sees und die bisher ergriffenen Maßnahmen zur Verbesserung seines ökologischen Zustands. Teil drei, ein Beitrag des ALE Oberbayern vom September 2019 gibt einen Einblick wie das boden:ständig - Projekt Pelhamer See entstanden ist, wo wir gerade stehen, wie zusammen gearbeitet wird und welche Maßnahmen zur Verringerung der Phosphoreinträge in den See verfolgt werden.
Im vierten Teil (Dezember 2019) des Fachzentrums für Agrarökologie wird über die Versuchsreihe zum Erosionsschutz auf dem Demonstrationsbetrieb von Josef Linner berichtet. Hier werden verschiedene Bodenbearbeitungsmethoden verglichen, um den Erosionsschutz und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern.
Der fünfte Teil berichtet über die Vorstandswahl der Teilnehmergemeinschaft Pelhamer See im September 2020. In Teil 6 stellt das AELF Rosenheim die Ergebnisse der Versuchsreihe des Betriebs Linner im Jahr 2020 vor. In diesem Jahr wurde das Hägler Verfahren, ein Verfahren der konservierenden Bodenbearbeitung, das den Erosionsschutz verbessert, angewendet. Ein Porträt über Josef Linner, den Betriebsleiter des Demonstrationsbetriebs in Pelham finden Sie im aktuellen Bericht unserer Reihe (Teil 7). Weitere Infos zur Umsetzung und Förderung des Hägler - Verfahrens am Pelhamer See können in Teil 8 (Dezember 2021) unserer Berichtsreihe nachgelesen werden. In Teil 9 unserer Reihe vom Juni 2022 können Sie sich über die Umsetzung der ingenieurökolgischen Maßnahme zur Aufwertung des Doblbachs und Verminderung von Stoffeinträgen in den Pelhamer See informieren.
Viel Spaß beim Lesen!
Projektstand
Vorbereitende Untersuchungen wurden im Auftrag des Amts für Ländl. Entwicklung Oberbayern durchgeführt mit Erstellung eines Maßnahmenkonzepts.
Die Maßnahmen werden im Rahmen eines Verfahrens der Ländl. Entwicklung umgesetzt.
Das Rahmenkonzept wurde 2015 fertiggestellt.
Erste Maßnahmen wurden im Jahr 2017 geplant.
über Flächenerwerb und Bodenordnung kann die erste Maßnahme, die naturnahe Umgestaltung des Doblbachs bei Rankham, Gemeinde Bad Endorf, ermöglicht werden.
Die Umsetzung der ersten Maßnahme befindet sich in Vorbereitung (Stand Dezember 2021). Über die geplante Aufwertung des Doblbachs und das Zusammenwirken von Landwirten, Gemeinde und ALE, um die Maßnahme zu ermöglichen, berichtete Katharina Koppetsch am 21.09.2021 im OVB.
Die Bauarbeiten zur Umsetzung der ersten ingenieurökologischen Maßnahme bei Rankham haben begonnen; Mai 2022
Kontakt
Ingenieurbüro Lenz
Anton Lenz
info@ingbuero-lenz.de
Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
Thomas Kronast
Projektleiter des Verfahrens Pelhamer See
Thomas.Kronast@ale-ob.bayern.de
Katharina Bräustetter
Projektkoordination boden:ständig
Katharina.Braeustetter@ale-ob.bayern.de
Nachrichten
13.06.2022: die Bauarbeiten am Doblbach haben begonnen
11.01.2022: Hägler-Verfahren zum Erosionsschutz auf knapp 11 Hektar Fläche
28.05.2021: Alternativen zum Pflug - 16 Landwirte beteiligen sich am Gewässerschutzprojekt
07.12.2020: neue Wege im Maisanbau - Zukunftsthema Bodenerosion
30.11.2020: Zeit für eine saubere Zukunft
14.10.2020: neuer Vorstand gewählt
24.02.2020: Der Doblbach bekommt mehr Platz
12.12.2019: Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 4
28.10.2019: Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 3
12.07.2019: Informationsreihe „boden:ständig Pelhamer See“ - Teil 2
05.04.2019: Informationsreihe „boden:ständig Pelhamer See“ - Teil 1
Downloads
"Schutz für den Pelhamer See" Bericht der OVB über die Veranstaltung auf dem Betrieb Linner am 16.10.2017 mit dem Schwerpunkt Gewässerschutz
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 1 - WWA Rosenheim, 03/2019
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 2 - WWA Rosenheim, 06/2019
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 3 - ALE, 09/2019
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 4 - Fachzentrum Agrarökologie, 12/2019
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 5 - ALE, 11/2020
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 6 - AELF Rosenheim, 12/2020
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 7 - Porträt Josef Linner, 04/2021
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 8 - Hägler Verfahren, AELF, ALE, 12/2021
Information des Eggstätter Gemeinderats zur Verlegung des Doblbachs, Bericht im OVB vom 1.12.2020, Autorin: Elisabeth Kirchner
Informationsreihe "boden:ständig Pelhamer See" - Teil 9 - Bachverlegung, ALE, 06/2022